Hochbrücke U81 Bauvorhaben - Thema für neu gewählten Rat

Noch bevor der neu gewählte Rat der Stadt Düsseldorf sich konstituiert, bemühen sich einzelne Politiker sowie der Heimat- und Bürgerverein darum, das unsägliche Thema Hochbrücke warm zu halten. Ausgangspunkt bildete ein Antrag der Partei Die Linke für ein Moratorium für alle Planungs- und Bautätigkeiten.

Noch während der Wahlkampfphase hat der Heimat- und Bürgerverein mit verschiedenen Kandidaten der Parteien das Gespräch gesucht, um ihnen die verkehrs- und umweltpolitischen Themen des Düsseldorfer Nordens darzulegen und zu erörtern. In diesem Zusammenhang gab es u.a. im Juli 2020 ein Treffen mit dem inzwischen zum neuen Oberbürgermeister gewählten CDU-Politiker Dr. Stephan Keller. Zahlreiche Vertreter des Heimat- und Bürgervereins sowie des Siedlervereins Düsseldorf-Nord haben an diesem Abend den Irrsinn und die Dreistigkeit des Vorgehens der Stadt aus ihrer Sicht geschildert und dem damaligen Kandidaten für den Fall seiner Wahl ans Herz gelegt, die ursprünglichen Planungsprämissen des Vorhabens gründlich überprüfen zu lassen.

Die Fraktion Die Linke, mit deren Vertretern der Heimat- und Bürgerverein sich ebenfalls vor der Wahl ausgetauscht hat, brachte nach der Wahl nun auch auf politischer Ebene wieder Schwung ins Thema. Sie hat zur letzten Sitzung des Rates dieser Periode am 08.10.2020 den Antrag gestellt, ein Moratorium für sämtliche U81 Hochbrückenvorhaben zu verhängen. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der Fraktion (hier cklicken).

Es war nicht wirklich zu erwarten, dass der Rat in seiner letzten Sitzung dem eingebrachten Antrag zustimmt - aber zumindest eines hat der Antrag bewirkt: Das Thema wird weiter diskutiert. 

Dies geschieht aktuell besonders innerhalb der Düsseldorfer Grünen. Denn die Ratsfraktion um ihren Sprecher Norbert Czerwinski hat am 08.10.2020 gegen den Antrag der Fraktion Die Linke gestimmt und damit parteieigene Grundsätze verraten. So sieht das zumindest der Grünen-Politiker Jürgen Gocht, zweiter stellvertretender Bürgermeister des Stadtbezirks 5. Gocht, der gleichzeitig im Vorstand des Heimat- und Bürgervereins seit Jahren für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Düsseldorfer Norden eintritt, hat dazu Klartext gesprochen und der eigenen Fraktion in einem Brief die Leviten gelesen. Dies geht aus einem Bericht der Rheinischen Post vom 13.10.2020 hervor (hier clicken).

Nun hat auch Siegfried Küsel als Vorstandsvorsitzender des Heimat- und Bürgervereins eine Stellungnahme zu der Angelegenheit verfasst und Jürgen Gocht im Namen aller angeschlossenen Vereine den Rücken gestärkt. Die Stellungnahme ist an die Redaktion der Rheinischen Post gerichtet (hier cklicken) und soll v.a. bewirken, dass die anderen Ratsfraktionen darauf aufmerksam werden und das Thema Bauvorhaben Hochbrücke U81 im nun neu zusammengestellten Rat wieder auf den Tisch kommt und weiter diskutiert wird.

Text: Harald Schmidt 

zurück
Cookies auf dieser Website
Um unsere Internetseite optimal für Sie zu gestalten und fortlaufend zu optimieren verwendet diese Website Cookies
Benötigt:
+